BEM - Betriebliches Eingliederungsmanagement

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) ist seit 2004 für alle Arbeitgeber ein gesetzlich vorgeschriebenes Angebot, um mit unterschiedlichen Maßnahmen Mitarbeitenden nach einer längeren, krankheitsbedingten Auszeit den Wiedereinstieg in den beruflichen Alltag zu erleichtern. Anspruch auf BEM-Maßnahmen haben Mitarbeitende, die innerhalb der vergangenen zwölf Monate an mindestens 42 Kalendertagen wiederholt oder am Stück erkrankt waren. Der rollierende Zeitraum bezieht sich dabei nicht auf das Kalenderjahr und ist unabhängig von Erkrankungen oder deren Ursachen.

 

Der gesetzliche Auftrag für das BEM ist in § 167 Abs. 2 SGB IX Sozialgesetzbuch (SGB) formuliert: „Sind Beschäftigte innerhalb eines Jahres länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig, klärt der Arbeitgeber mit der zuständigen Interessenvertretung im Sinne des § 176, bei schwerbehinderten Menschen außerdem mit der Schwerbehindertenvertretung, mit Zustimmung und Beteiligung der betroffenen Person die Möglichkeiten, wie die Arbeitsunfähigkeit möglichst überwunden werden und mit welchen Leistungen oder Hilfen erneuter Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt und der Arbeitsplatz erhalten werden kann (betriebliches Eingliederungsmanagement). […]“

 

Das BEM zielt also darauf ab,

  • bei der Überwindung der Arbeitsunfähigkeit zu unterstützen
  • einer erneuten Arbeitsunfähigkeit vorzubeugen und
  • zum dauerhaften Erhalt des Arbeitsplatzes beizutragen.
 

Der Arbeitgeber startet den BEM-Prozess mit einem Angebot, meist in Form eines standardisierten Anschreibens, an den BEM-Berechtigten. Das Angebot sollte die wichtigsten Informationen zum BEM enthalten, ebenso eine detaillierte Ausführung zum Datenschutz sowie einen Antwortbogen. Mit diesem teilt der BEM-Berechtigte mit, ob er zustimmt oder nicht. Das Verfahren beruht auf dem Prinzip der Freiwilligkeit. Die Einwilligung kann jederzeit widerrufen werden.

 

Wenn der BEM-Berechtigte dem BEM-Angebot zustimmt, erfolgt ein erstes Informations- und Analysegespräch mit dem BEM-Fallmanagement. Darin werden gemeinsam mit dem BEM-Berechtigten mögliche Maßnahmen besprochen, wie das BEM-Ziel erreicht werden kann. Im weiteren Verlauf können bzw. müssen weitere Akteure (wie z.B. die Führungskraft oder ein(e) Arbeitsmediziner*in) hinzugezogen werden.

 

Für alle Beteiligten im Unternehmen kann ein strukturierter BEM-Prozess ein echter Zugewinn sein. Neben dem Wiederherstellen und Stärken von wertvollem Mitarbeitenden-Potenzial können positive Auswirkungen auf die Unternehmenskultur und -marke erzielt werden, indem negative Einflüsse auf die Arbeitsfähigkeit erkannt und behoben werden.

Gern übernehmen wir, von WEISERLEBEN als zertifizierte Disability Managerinnen (CDMP®) für Sie das professionelle BEM-Fallmanagement. 

 

 

Wir unterstützen Sie in diesem Prozess bei der Durchführung der Erst-, Folge und Abschlussgespräche inklusive Dokumentation wie folgt:

 

  • Analyse von Anforderungs- und Leistungsprofil
  • Maßnahmenentwicklung in den Kategorien technisch, organisatorisch und persönlich
  • Koordination und Kooperation mit internen und externen Beteiligten und/oder zuständigen Institutionen
  • Durchführung und Begleitung der mit allen Beteiligten gemeinsam entwickelten Maßnahmen
  • Informieren über mögliche finanzielle Unterstützung bei externen Stellen
  • Abwicklung des gesamten Schriftverkehrs und Aufbewahrung aller Unterlagen unter Einhaltung der Datenschutzrichtlinien
 

Darüber hinausgehend werfen wir gern einen gemeinsamen Blick auf das bisher praktizierte BEM-Verfahren, um ggf. den Prozess weiter zu optimieren.

Dabei gehen wir wie folgt vor:

 

  • Analyse, Bearbeitung und ggf. Erstellung von Anschreiben, Gesprächsleitfäden, Maßnahmenplänen und Flyern/Broschüren
  • Ideenentwicklung für die interne Kommunikationsstrategie
  • Stärkung/Coaching von internen BEM-Fallmanagern in der Prozess-Steuerun
  • Rollenklärung der internen BEM-Ansprechpersonen
  • Unterstützung beim Netzwerkaufbau zu den Reha- und anderen Trägern sowie zu anderen Beratungs- und Servicestellen.
 

Wir beraten Dich gern zum für Dich passenden Angebot. Vereinbare hier Dein kostenloses Erstgespräch.

Unsere Experten

Gabriela Rund

Gabriela Horvath

M. Sc. für psychologische Medizin und komplementäre Medizin, .Heilpraktikerin, CDMP, Expertin für Suchtprävention

Sabine Debusmann

M. Sc. für psychologische Medizin und komplementäre Medizin, .Heilpraktikerin, systemischer Coach, Supervisorin, CDMP, BGM-Managerin, Diplom-Kauffrau

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