Die WHO (World Health Organization, Weltgesundheitsorganisation) definiert Gesundheit als „…Zustand vollständigen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit oder Gebrechen.“
Im Mittelpunkt des biopsychosozialen Gesundheits-Modells stehen Schutzfaktoren und generelle Resilienzfaktoren (Widerstandsressourcen), weshalb das Modell auch als salutogenetisch bezeichnet wird.
Es berücksichtigt neben biologischen/somatischen auch psychische und soziale Dimensionen. Ferner wird ein Gesundheits-Krankheits-Kontinuum angenommen. Darüber hinaus wird bei der Diagnostik neben Urteilen der Behandelnden auch auf subjektive Indikatoren zurückgegriffen. Im biopsychosozialen Modell wird Gesundheit als »ein positiver funktioneller Gesamtzustand im Sinne eines dynamischen biopsychologischen Gleichgewichtszustands, der erhalten bzw. immer wieder hergestellt werden muss« (WHO 1986) verstanden.