WEISERLEBEN Glossar: Kinesiologie

Der Begriff Kinesiologie setzt sich aus den beiden griechischen Wörtern „kinesis“ (= Bewegung) und „logos“ (= Sinn) zusammen. Bei einer schmerzhaften Blockade wird die Annahme unterstellt, dass es sich um eine Störung im Energiefluss handelt, die sich direkt auf Bewegung und Beweglichkeit auswirkt.

Diese Methode hat ihren Ursprung in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). In der TCM geht man davon aus, dass sich die Lebensenergie in Form des sog. Qi-Flusses im Körper abbildet. Ist dieser Fluss gestört, führt dies meist zu schmerzhaften Blockaden. Die Kinesiologie gehört wie die TCM zu den komplementärmedizinische Heilmethoden und funktioniert in drei Schritten:

 

In Schritt 1 wird das Problem verbalisiert: Der Patient wird befragt und die Krankengeschichte geklärt. Körper, Geist und Seele werden hier gemeinsam betrachtet.

 

Im zweiten Schritt wird das Problem über Muskeltests lokalisiert. Über sogenannte Muskeltests „befragt“ der Kinesiologe die Muskeln des Patienten und spürt dadurch Blockaden im Energiefluss auf. In der Regel läuft die „Muskel-Befragung“ durch den Kinesiologen wie folgt ab:

 

Der Kinesiologe wählt einen Muskel für die Testung aus. In Frage kommen vor allem Bein- oder Armmuskeln. Dabei ist die Annahme zentral, dass der zu testende Muskel spontan nicht willentlich sondern vom autonomen Nervensystem gesteuert wird. Dadurch erhält ein erfahrener Kinesiologe Zugang zur Ursache der Blockade und damit dem Schmerzauslöser.

 

Im dritten Schritt wird versucht, das Problem bzw. die Blockaden zu lösen. Eine kinesiologische Behandlung nutzt dazu beispielsweise manuelle oder naturheilkundliche Verfahren, um die Schmerzen zu beseitigen. Für die Auswahl der passenden Interventionen kann auch wieder der Muskeltest herangezogen werden.

 

Diese Methode ist grundsätzlich für Menschen jeden Alters geeignet. Sie kann neben der Schmerztherapie auch präventiv und zur Entwicklung der Persönlichkeit eingesetzt werden.

 

Es handelt sich um ein sehr breites Anwendungsspektrum wie z. B. Stressreduzierung, Befreiung von Ängsten, Schlafstörungen, Allergien und anderen körperlichen Beschwerden wie z. B Verdauungsproblemen und vieles mehr.
Bewährt hat sich diese Methode auch bei Kindern, um sie vor allem beim Bewältigen emotionaler Herausforderungen zu unterstützen.

 

Kurz gesagt ist die Kinesiologie ist grundsätzlich für Erwachsene und Kinder gleichermaßen geeignet. Wie bei jedem komplementärmedizinischen Ansatz geht man auch in der Kinesiologie davon aus, dass Körper, Geist und Seele miteinander verbunden sind und in Wechselwirkung stehen.

Wer schreibt hier?

Sabine Debusmann

M. Sc. für psychologische Medizin und komplementäre Medizin, .Heilpraktikerin, systemischer Coach, Supervisorin, CDMP, BGM-Managerin, Diplom-Kauffrau
Gabriela Rund

Gabriela Horvath

M. Sc. für psychologische Medizin und komplementäre Medizin, .Heilpraktikerin, CDMP, Expertin für Suchtprävention

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