Die Ursprünge der Methode liegen bereits im Psychodrama von Jacob L. Moreno, das dieser in den 1920er Jahren entwickelte. Später entwickelte die Familientherapeutin Virginia Satir die Familienskulptur und die Familienrekonstruktion und legte so den Grundstein für Aufstellungsarbeiten.
Systemaufstellung (auch systemische Aufstellungsarbeit) bezeichnet ein Verfahren der systemischen Therapie, in dem Personen oder alternativ Figuren bzw. andere Platzhalter wie z. B. Stühle oder Bodenanker stellvertretend für Mitglieder oder Entitäten (Teile, Aspekte) eines meist sozialen Systems wie Familien, Organisationen oder Strukturen gewählt und in einem realen Raum repräsentativ zueinander in Beziehung (auf-)gestellt werden. Ziel ist es, Beziehungsstrukturen zu erkennen und evtl.
dysfunktionale Muster und deren Auswirkungen auf das heutige Leben in Lösung zu bringen. Der Weg aus der Opferrolle heraus, hin zu einem selbstverantwortlichen, bewussten und gesunden Leben, setzt die Achtung und die Loslösung von den Schicksalen unserer Familie und unseren Ahnen oder auch von unseren eigenen Schicksalen aus diesem oder aus vergangenen Leben voraus. So kann Versöhnung und Raum für Neues entstehen.