Als Trauma im medizinischen und biologischen Sinne bezeichnet man eine Schädigung oder Verwundung lebenden Gewebes, die durch äußere Gewalteinwirkung entsteht.
Im psychologischen Sinne versteht man Trauma als seelische Verletzung, zu der es bei einer Überforderung der psychischen Schutzmechanismen durch ein traumatisierendes Erlebnis kommen kann. Als traumatisierend bezeichnet man im Allgemeinen Ereignisse wie schwere Unfälle, Erkrankungen und Naturkatastrophen, aber auch Erfahrungen erheblicher psychischer, körperlicher und sexueller Gewalt sowie schwere Verlust- und Vernachlässigungserfahrungen.
Folge solcher, als traumatisch erlebter Ereignisse, können bei vielen Menschen eine tiefe seelische Erschütterung und damit eine Überforderung des angeborenen biologischen Stresssystems verursachen. Es kann sich somit sowohl seelisch als auch körperlich auswirken. Eine überwältigende Stressreaktion kann eine angemessene Verarbeitung des Erlebten verhindern mit der Folge, dass der Betroffene diese Erfahrung nicht wie gewohnt in seinen Erlebnisschatz integrieren und dann wieder Abstand davon gewinnen kann. Dies kann dazu führen, dass der Organismus auf einem erhöhten Stressniveau verharrt und charakteristische Folgebeschwerden entwickelt.
In der Trauma-Therapie wird der abgespaltene Anteil aufgedeckt und wieder integriert. Dies geschieht auf äußerst sanfte Weise. Emotional schädigende körperliche sowie seelische Stresszustände können innerhalb weniger Sitzungen meist dauerhaft behoben werden.